Torf im Garten?
Weil Torf ein Vielfaches des Eigengewichts an Wasser speichern kann, er verdichtete Erde lockert, dadurch die Durchlässigkeit des Bodens verbessert wird er bis heute in vielen käuflichen Blumenerden eingesetzt.
Aber:
- wenn Torf einmal ausgetrocknet ist, kann er nicht mehr benetzt werden und die Wasserspeicherfähigkeit geht verloren,
- dann verdichtet sich der Boden wieder
- Torf versauert den Boden, vor allem dort, wo die Böden sowieso basenarm sind (wie in weiten Bereichen des Kreises)
- durch den Säureüberschuß werden giftige Schwermetalle freigesetzt
- in versauertem Boden gedeihen Pflanzen schlechter
- da Torf sehr nährstoffarm ist, wird er mit Kunstdünger aufgedüngt
Torf sollte im Naturgarten möglichst nicht mehr zum Einsatz kommen. Auch den Pflanzen, die unbedingt einen sauren Boden benötigen wie beispielsweise Rhododendren, Azaleen oder Hortensien, kann mit Laubkompost oder Rindenmulch zu einer sauren Bodenreaktion verholfen werden. Die meisten Gartenpflanzen gehören hierzulande aber nicht dazu und können durch den Einsatz von Torf kümmern oder sogar krank werden.
Was Torf ist und woher er kommt, welche Konsequenzen der Abbau hat können Sie weiter unten erfahren.
Weitere Infos und Hintergründe finden Sie hier
Welche Möglichkeiten der Bodenverbesserung hat nun die Hobbygärtnerin / der Hobbygärtner? Dazu kommen wir im nächsten Kapitel Naturgemäße Bodenverbesserung.